Sonntag, 26. Juni 2016

Minette Walters – Der Keller



Munas Leben ist die Hölle. Und niemand kommt ihr zu Hilfe, denn keiner weiß, dass die Familie Songolis ihr Hausmädchen behandelt wie eine Sklavin. Dabei muss sie sich nicht nur Tag für Tag bis zur Erschöpfung um das Wohl der Songolis kümmern, sondern wird auch noch jede Nacht in einen dunklen, fensterlosen Keller gesperrt. Doch dann kehrt eines Tages der jüngste Sohn der Familie aus unerklärlichen Gründen nicht mehr nach Hause zurück. Damit die ermittelnden Polizeibeamten nichts von Munas Schicksal erfahren, darf sie ihren Keller verlassen. Und diese Chance nutzt sie auch. Denn Muna ist sehr viel klüger, als alle ahnen – und ihre Pläne sind sehr viel schockierender, als irgendjemand jemals vermuten würde... 

Muna ist 14 Jahre alt und wurde im Alter von 4 Jahren von der Familie Songolis aus einem afrikanischen Waisenhaus nach England geholt. Man könnte meinen dass die ebenfalls afrikanische Familie Mitleid mit dem schwarzen Mädchen hatte aber das ist nicht der Fall. Muna wurde nämlich nur aus einem Grund nach England geholt, nämlich um den Songolis auf jede nur erdenkliche Art und Weise zu Diensten zu sein. Für die faule Mutter ist sie Putzfrau, Köchin und Prügelknabe, für den Vater ist sie Sexsklavin und die beiden verzogenen Söhne (10 und 15 Jahre), reagieren Ihre sadistischen Triebe an ihr ab und behandeln sie ebenfalls wie Dreck.
Muna verlässt niemals das Haus, muss im Keller schlafen und darf auf keinen Fall die englische Sprache lernen damit sie keine Chance hat ihrem Schicksal zu entkommen…!

Eines Tages verschwindet aber der 15 jährige Sohn der Familie und von diesem Tag geht die Polizei im Haus der Songolis ein und aus. Zwangsläufig verändert sich Munas Leben denn jetzt bekommt sie schicke Kleidung und wird als zurückgebliebene Tochter der Songolis ausgegeben. Das ist Munas Chance aus dieser Hölle zu entkommen denn Muna ist viel schlauer als die Songolis ahnen denn sie hat u.a durch Kinderfernsehen, im Laufe der Jahre doch heimlich die englische Sprache gelernt und versteht es die Familienmitglieder geschickt gegeneinander auszuspielen…!

Das Buch ist schon ziemlich grausam! Zwar werden die krassesten Geschehnisse (der sexuelle Missbrauch) nicht detailliert geschildert sondern nur angedeutet aber die Geschichte ist schon ziemlich brutal und stellenweise sehr blutig.
Nach einer Weile wird ziemlich schnell klar wie Muna vorhat ihren Peinigern zu entkommen und was hinter dem Verschwinden des 15 jährigen Jungen wirklich steckt und die Geschichte wird recht durchschaubar…! Trotzdem ist sie ziemlich fesselnd und spannend und das Ende ist offen, was in diesem Fall aber gut passt…!

Das Buch hat mir gut gefallen, es hat mich zwar nicht umgehauen aber es hat mich gut unterhalten.
Allerdings ist eine solche Geschichte natürlich nicht jedermanns Sache, man muss schon auf solch kranke und grausame Geschichten stehen…!

Neues aus dem Garten!

Jetzt will ich euch mal wieder aktuelle Bilder aus meinem Obst- und Gemüsegarten zeigen!

Meine Tomaten wachsen prima und bekommen auch schon die ersten Blüten:



Das sind (hoffentlich) die guten Heinriche:


Meine zwei überlebten Gurken machen ich auch ganz gut:


Und den Äpfeln kann man täglich beim wachsen zuschauen:


Und die ersten Himbeeren werden, trotz fehlender Sonne, auch rot:


 

 Die Brombeeren sind zwar noch sehr klein und von Reife noch meilenweit entfernt aber dafür sind es unfassbar viele:


Mit dem Rest des Gemüses hab ich allerdings kein Glück! Die Paprikapflanzen haben ziemlich mit Ameisen zu kämpfen und sind irgendwie noch ziemlich mickerig und die nachgepflanzten Kohlrabis und Möhren wollen auch nicht so wirklich! Mal schauen ob das noch was wird...!

Montag, 20. Juni 2016

La Cala de Mijas!



Wir sind zurück! 
Gestern Abend sind wir gelandet und jetzt muss ich natürlich sofort von unserem traumhaften Urlaub berichten den Mama Engelchen und ich schon sooo lange herbei gesehnt hatten!
Ganz richtig, Mama Engelchen und ich waren eine Woche an der Costa del Sol und zwar in dem kleinen Örtchen La Cala de Mijas und haben dort das herrlich heiße Wetter genossen und es uns richtig gut gehen lassen!
Ins Leben gerufen wurde dieser Mädelsurlaub von dem unglaublich großzügigen Papa Engelchen denn dieser wollte seinen Mädels unbedingt mal was richtig Gutes tun und gönnen und schickte uns für eine Woche gemeinsam in den Urlaub (was wir nach den letzten Monaten auch dringend gebrauchen konnten)! Er stellte uns eine Summe X zur Verfügung und wir konnten uns das Ziel dann selbst aussuchen! Mama Engelchen entschied sich dann für die Costa del Sol in Andalusien, was sich als unglaublich gute Wahl herausstellte…!
Unsere Männers ließen wir zu Hause, wo sie eine Woche lang zeigen konnten was als Selbstversorger so in ihnen steckt! Das Ergebnis: Eine Woche Dauergrillen bei Dauerregen denn mit dem Wetter hatten sie leider wirklich großes Pech…!

Nach 2 ½ Stunden Flug landeten wir also letzten Montag in Malaga, wo wir aus dem Flugzeug stiegen und von sagenhaften 40 Grad begrüßt wurden! Uff war das eine Hitze –unfassbar!! Mit dem Bus ging es dann in knapp 20 Minuten in das kleine Örtchen La Cala de Mijas, wo wir dann ins „Grand Hotel Costa del Sol“ eincheckten! Das Hotel liegt direkt am Strand und von unserem Zimmer aus erwartete uns ein traumhafter Meerblick, wir konnten unser Glück kaum fassen, hatten wir doch (sparsam wie wir nun mal sind) extra ein so genanntes „low cost Zimmer“ gebucht! Von low cost war aber Nix zu sehen, das Zimmer war einfach super und das Hotel auch!

Die 40 Grad waren dann zum Glück aber nur ein kurzes Gastspiel denn diese Hitze wäre eine Woche lang dann doch zu viel gewesen! Für den Rest der Woche hatte sich das Wetter dann irgendwo zwischen 28 und 35 Grad eingependelt!
Am nächsten Tag waren wir natürlich erst einmal ganz wild darauf die Gegend zu erkunden und am Strand spazieren zu gehen und uns einen Überblick über das Örtchen zu verschaffen! Mijas ist ein schnuckeliger, kleiner Ort, an dem man wunderbar die Seele baumeln lassen und am Strand relaxen kann und genau das war ja auch unser Ziel: Ein Erholungsurlaub ohne viel Party, überfüllte Strände und Trallafiti! Leute die Action wollen, wären dort allerdings fehl am Platz und würden sich bestimmt recht schnell langweilen aber für uns war es genau das Richtige! Die Strände und Promenaden waren ruhig und absolut nicht überlaufen und auch in den vielen kleinen Bars und Restaurants des Örtchens bekam man immer und zu jeder Zeit einen Sitzplatz! Vielleicht lag das aber auch daran dass ja noch nicht wirklich Urlaubszeit ist und wir mit unserer Reise noch recht früh dran waren, aber ich glaube schon dass es dort auch in der Hauptsaison nicht wirklich überlaufen sein würde…! Die Costa del Sol ist ja weiß Gott kein außergewöhnliches Urlaubsziel aber Malle oder Ibiza sind doch schon deutlich beliebter, größer und belebter als unser kleines Örtchen…!

Da wir aber auch nicht nur auf der faulen Haut liegen wollten, sondern auch etwas unternehmen und sehen wollten, was sich außerhalb Mijas befindet, buchten wir über unser Hotel für die kommenden Tagen zwei Ausflüge und die waren auch wirklich klasse und eine schöne Abwechslung! Es gab sehr viele verschiedene Möglichkeiten aber wir entschieden uns zuerst für eine Bustour nach Gibraltar, wo wir an einer Delphinsafari teilgenommen haben und das war wirklich wunderschön und sehr beeindruckend!
Der Bus holte uns morgens um 8.30 Uhr ab und wir fuhren ca. 1 ½ Stunden nach Gibraltar, wo wir ein Boot bestiegen um uns in der Bucht die dort lebenden Delphine anzusehen –ein großartiges Erlebnis! Gibraltar selbst hat uns aber nicht wirklich umgehauen, die obere Stadt (Altstadt) ist zwar schön aber die untere Stadt ist einfach nur eng, laut und zur Zeit eine einzige Baustelle! Wir hätten auch auf den berühmten Felsen fahren können um die dort lebenden Affen zu besuchen aber beides ging nicht an einem Tag denn dazu war die Zeit einfach zu knapp und wir haben uns lieber für die Delphine entschieden…!
Nach Gibraltar rein zu kommen war kein Problem, kurze Passkontrolle im Bus und das wars dann auch schon aber Gibraltar wieder zu verlassen war schon ein ziemlicher Akt! Bus abstellen, Fußmarsch zu einem und durch ein Zollgebäude, Passkontrolle, zwischenzeitlich wurde der Reisebus gefilzt und dann warten bis der Bus vom Zoll wieder freigegeben wurde –was für ein Drama! Aber es hat sich gelohnt, die Delphinsafari war ein tolles Erlebnis und Gibraltar auf jeden Fall eine Erfahrung…! Gegen späten Nachmittag waren wir dann wieder im Hotel und ziemlich erledigt!

Die nächsten Tage sind wir dann in unserem Örtchen geblieben, haben uns aber neben unseren Strandaufenthalten auch körperlich betätigt denn nur rumliegen wollten wir dann doch nicht! Wir sind die Küste hoch und runter gewandert, zuerst in die eine Richtung zu einem weit entfernten Leuchtturm, den man von unserem Balkon aus am Horizont erkennen konnte und den ich mir unbedingt aus der Nähe ansehen wollte und am nächsten Tag in die andere Richtung und zwar am Strand entlang bis hinein in den nächsten Ort…! Selbstverständlich haben wir uns bei diesen Wanderungen aber alle Zeit der Welt gelassen, haben in kleines Strandbars immer mal wieder Pausen eingelegt und/oder haben ganz phantastisch gegessen…!

An unserem letzten, kompletten Tag stand dann der zweite große Ausflug auf dem Programm und dieser Tag hatte es wirklich in sich! Um kurz vor 9 sind wir wieder mit dem Bus abgeholt worden und haben uns zuerst die Besitztümer der Schönen und Reichen im Yachthafen von Marbella und die Altstadt angeschaut, wo wir aber nicht lange geblieben sind! Hat aber auch gereicht denn Orte an denen eine Platte Scampis 130 € kostet muss ich nicht wirklich haben…!

Danach ging es aber weiter zu unserem eigentlichen Ziel und zwar der Stadt „Ronda“ die in den Bergen liegt! Bis auf 2.000 Meter ging es mit dem Bus eine Stunde lang durch die Berge und zwar über super enge und verschlungene Straßen, selbstverständlich ohne Leitplanken oder sonstigen Sicherheitsvorkehrungen, man mochte gar nicht in die Schluchten schauen…! Aber die Aussicht war gigantisch und die Berge, die ich so ähnlich bereits aus Asturien kannte, einfach wunderschön! Dann kamen wir in Ronda an aber Ronda lag nicht, wie von uns vermutet, auf einem Berg sondern in einem von Bergen umgebenen Kessel! Meine Güte war das heiß dort!! Dieser Tag war einer der heißesten die ich je erlebt habe und ich habe mich tatsächlich einmal pro Stunde mit Sonnenmilch eingecremt um zu verhindern dass ich in Flammen aufgehe…!
Ronda ist bekannt dafür dass dort die größte Stierkampfarena Spaniens steht! Man mag vom Stierkampf halten was man will, ich persönlich würde mir niemals einen Stierkampf ansehen, aber diese riesige Arena zu besichtigen war schon sehr beeindruckend!
Außerdem gibt es neben der wunderschönen Altstadt noch eine gigantische Brücke die irgendwann 1600 schlag mich tot gebaut wurde und deren Fertigstellung 40 Jahre gedauert hat! Diese Brücke verbindet Rondas Altstadt mit dem neuen Teil der Stadt und ist einfach nur ein Erlebnis, so eine riesige alte Brücke hab ich noch nie gesehen, einfach umwerfend, gigantisch und wunderschön!
In Ronda bekamen wir (anders als in Gibraltar) eine richtige Stadtführung und wurden anschließend noch zu einer Weinprobe eingeladen denn Ronda ist auch ein Weingebiet und dort werden 5 verschiedene Weine hergestellt! Außer 2x nippen haben wir uns bei dieser unfassbaren Hitze aber schön vom Wein fern gehalten denn selbst dieses zweimalige nippen stieg einem schon zu Kopf...!
Der Tag in Ronda war wahnsinnig schön aber durch die Temperaturen auch extrem anstrengend und somit waren wir mega erledigt als wir abends wieder im Hotel waren…!

Alles in allem war es ein traumhafter und einfach nur großartiger Urlaub, genau die richtige Mischung aus Erholung und Unternehmungen! Mama Engelchen und ich hatten eine großartige und wunderschöne Zeit!

Einzig und allein mein Drachentöter fehlte mir doch schon ziemlich doll und auch wenn es Mama Engelchen und mir einfach spitzenmäßig gefallen hat, so sind wir uns doch einig: So schön es auch war aber ohne unsere Männer hat einfach was gefehlt…!

Und selbstverständlich gibt es auch massig Fotos:

Sonntag, 12. Juni 2016

Geburtstag!

Geburtstag!

Gestern war es mal wieder soweit! Der kleine Drachentöter hatte Geburtstag und hatte zur Feier geladen! Es wurde Grillfleisch eingelegt, Bierlikör gebraut, Muffins gebacken und um gutes Wetter gebeten! Und gutes Wetter hatten wir, so dass einer schönen Feierrunde Nichts mehr im Wege stand…! Außerdem wurden Überraschungsgäste aus Frankfurt geladen, über deren Erscheinen sich der Drachentöter vor Begeisterung gar nicht mehr einkriegte…!
Leider waren die Wisterilaner noch auf einer anderen Feier geladen und mussten zeitig wieder wech aber wir haben uns sehr gefreut dass ein kurzer Besuch doch noch geklappt hat! Es war auch sooo schön die besten Nachbarn der Welt nach einer längeren Zwangspause endlich mal wieder zu sehen und in den Arm nehmen zu können!
Der Drachentöter und die Überraschungsgäste hatten sich natürlich auch viel zu erzählen, fühlten sich sichtlich wohl und so wurde es eine richtig schöne und ausgiebige Feier bei herrlichem Wetter, lecker Grillfleisch und viiieel zu trinken…! So muss et doch sein, oder?!

Ein paar Bilder gibt es natürlich auch noch:




Freitag, 3. Juni 2016

Tschüss Oppa...

...und danke für die treuen Dienste!!


Neues aus dem Garten!



Also man kann über diese tropische Luft ja sagen was man will aber den Tomaten bekommt sie sehr gut (wenigstens etwas)! Die gehen ab wie Schmitz Katze und das ist auch super denn seit der letzten Lindenstraßen Folge wissen wir ja schließlich wie wichtig Tomaten sind…! ;-)




Ansonsten wird mir dieses Jahr bewusst, dass Gärtnern wirklich eine Kunst bzw Wissenschaft ist!
Wurde ich im letzten Jahr förmlich mit Möhren überschüttet, so wachsen in diesem Jahr gerade mal klägliche 5 Möhren in meinem Beet und ich kann es mir nicht erklären…!
Die Kohlrabiernte ist ja letztes Jahr aufgrund der Tauben nicht ganz so üppig ausgefallen aber sie wird in diesem Jahr wohl noch deutlich unterboten werden und auch das kann ich mir nicht erklären! Auch an der Kohlrabifront kann ich nur ein paar kleine Pflänzchen vermelden…!


Aber die Radieschen sind zuverlässig wie eh und je, werden schon seit ein paar Wochen massig geerntet und bald kann ich bestimmt schon die nächste Generation nachpflanzen…!


Und ich habe den „guten Heinrich“ identifiziert!!! Ich habe zwar keine DNA Analyse vorgenommen aber ich bin mir ziemlich sicher dass ich jetzt endlich weiß was Heinrich und was Unkraut ist! Jetzt habe ich alles andere konsequent rausgerissen und nur den vermeintlichen Heinrich stehen gelassen! Wenn es doch Unkraut ist dann steh ich ganz schön dumm da aber irgendwas is ja immer, oder…?! 


Und ich habe mittlerweile 4 Gurkenpflanzen, die ich aber jetzt Fort Knox mäßig gesichert habe denn Schnecken lieben Gurken und hatten schon wieder angefangen die Blätter anzufressen! Im letzten Jahr haben mir diese Viecher sogar die kleinen Gürkchen komplett von der Pflanze weggefressen, so dass ich nicht eine einzige Gurke ernten konnte…! Dieses Jahr bin ich also schlauer…! 


Ansonsten hat noch der erste Rosenkohl das Licht der Welt erblickt!


Jetzt will ich aber auch noch vom Obst berichten denn mein kleines, Hüfthohes Apfelbäumchen trägt tatsächlich 4 Äpfel! 



Das Pflaumenbäumchen ist aber noch nicht so weit, das braucht wohl noch ein Jahr…!

Und meine Himbeeren gehen gut ab! Die gelbe hängt zwar ordentlich hinter der roten hinterher aber beide haben gut geblüht und bekommen die ersten Früchte!



Und auch die Brombeere wird wohl gut Früchte tragen! Die haben wir zwar nicht gepflanzt, die ist einfach wild gewuchert aber Brombeeren kann man ja immer gebrauchen, oder? Deshalb darf die nämlich bleiben aber man muss schon gut aufpassen denn Brombeeren neigen ja dazu die Weltherrschaft an sich reißen zu wollen…!