Mittwoch, 25. April 2018

Emmi Itäranta – Der Geschmack von Wasser

Seit frühester Kindheit sind Noria und Sanja beste Freundinnen: Noria, die Tochter des Teemeisters, die bald selbst Teemeisterin sein wird und die Traditionen ihres Vaters auf die ihr eigene Weise neu auslegt, und Sanja, die gerne über die nahe gelegene Mülldeponie streift, um dort Plastikgeräte aus der »Alten Zeit« zu suchen und sie zu reparieren. Als Sanjas Familie immer mehr unter der allgemeinen Trinkwasserknappheit im Land zu leiden hat, entschließt sich Noria zu einem schicksalhaften Schritt: Sie erzählt ihrer Freundin von der geheimen Wasserquelle in der Felshöhle. Bald gibt es noch mehr Mitwisser, und Noria gerät ins Visier des Militärs, das jedes Geheimhalten von Wasservorräten als Wasserstraftat brandmarkt und ohne Gnade verfolgt. 

Noria ist 17 Jahre alt, hat gerade die Schule beendet und muss sich jetzt überlegen welchen Weg Sie gehen möchte. Ihrer Mutter wäre es am liebsten wenn Sie in eine große Stadt gehen und dort einen Beruf erlernen würde. Ihr Vater wünscht sich allerdings dass Noria in Ihrem kleinen Dorf bleibt um wie er Teemeisterin zu werden, so wie es seit vielen Generationen in der Familie Tradition ist und das ist auch Norias Wunsch.

Allerdings sind die Zeiten hart, Teemeister ist kein erstrebenswerter Beruf mehr, vor allem nicht auf dem Land denn dort nehmen nur noch Wenige an Teezeremonien teil.

Seit Jahrhunderten schon ist das Trinkwasser knapp und es wird immer knapper. Die Leute bekommen Ihr Trinkwasser wöchentlich von der Regierung zugeteilt, es besteht aus gereinigtem und vom Salz befreiten Meerwasser aber die Rationen sind knapp und werden von Woche zu Woche knapper. Die Kontrollen und die Überwachung  durch das Militär werden immer strenger und Wasserverbrechen (die illegale Beschaffung und der Besitz von Wasser) werden immer schwerer bestraft…!

Zwar bekommen Teemeister, die so etwas ähnliches wie Priester sind, zwar eine größere Menge Wasser zugeteilt aber auch diese Mengen reichen zum Leben eigentlich nicht aus.
Früher nannten sich die Teemeister selbst  auch „Die Hüter des Wassers“ und viele Teemeister besaßen eine geheime Quelle. Von dieser Quelle erfährt Noria jetzt denn nun wird Sie ja selbst Teemeisterin und Sie steht vor der schweren Aufgabe dieses Wissen geheim zu halten obwohl die Menschen in Ihrem Dorf dursten und es der Familie ihrer besten Freundin Sania besonders schlecht geht…!

Die Geschichte spielt in einer nicht näher definierten Zukunft in „Neu Skandinavien“. Der Klimawandel hat die Pole vor langer Zeit schmelzen lassen, ganze Länder und teilweise sogar Kontinente wurden überflutet, so dass es keine natürlichen Süßwasservorkommnisse mehr gibt. Es gibt keine richtigen Winter mehr, es regnet kaum und die Welt ist auch von mehreren Ölkriegen stark gezeichnet denn Öl gibt es auch schon seit Jahrhunderten nicht mehr. Das Jahrhundert nach den größten Ölkriegen wird „das Jahrhundert der Dämmerung“ genannt aber dies ist nun auch schon mehrere hundert Jahre her und sehr viel an Wissen und Geschichte aus der Zeit vor der Dämmerung ist verloren gegangen…

So können sich Noria und Sania zuerst nicht erklären was es z.b mit den kleinen, silbernen Scheiben auf sich hat die sie auf der Mülldeponie finden…! Da sich Sania aber sehr für vergessene Technologien aus der „alten Zeit“ interessiert, findet sie bald ein Gerät mit dem Sie den Scheiben Geräusche bzw Aufzeichnungen entlocken kann und diese Aufzeichnungen stammen aus dem Jahrhundert nach der Dämmerung, betreffen die überfluteten und verbotenen Lande und sind streng geheim…!

Die Geschichte hat mir prinzipiell gut gefallen, obwohl sie nicht zu den besten Endzeitgeschichten gehört die ich bisher gelesen habe! Ich habe nichts gegen offene Enden aber hier ist es so als ob die Geschichte einfach mittendrin aufhört! Der Leser wird heiß gemacht mit den geheimen Aufzeichnungen einer Forschungsexpedition in den angeblich unbewohnbaren und überfluteten Ländern und dann passiert einfach Nichts mehr in dieser Richtung.

Klar ist das Ende, so wie es die Autorin geschaffen hat, ein viel realistischeres Ende und auf zu viel „Friede-Freude-Bratkartoffel“ steh ich ja eh nicht aber diese Geschichte hat für mich nicht einfach nur ein offenes Ende sondern sie fühlt sich für mich einfach unvollendet an! Oftmals beschwere ich mich ja darüber dass es scheinbar nur noch Trilogien gibt aber in diesem Fall wünschte ich mir dass es der erste Teil einer Trilogie wäre denn es gäbe noch so unendlich viel zu erzählen. Selbst ich hätte noch 100 Ideen was noch allem kommen könnte (und ich bin eigentlich extrem unkreativ) und ich kann echt nicht verstehen wie die Autorin eine Geschichte mit noch so viel Potential einfach so auslaufen/einschlafen lassen kann…!

Als die Geschichte endete da habe ich deshalb auch erst einmal recherschiert ob es nicht doch eine Trilogie ist bzw werden soll aber das ist definitiv nicht der Fall, was ich wirklich sehr schade und auch unlogisch finde!

Die Geschichte hat mir wie gesagt gut gefallen aber es gibt meiner Meinung nach einfach kein Ende sondern sie ist für mich einfach unvollendet…!

Endzeitfans die auf dem Trockenen sitzen weil Sie die meisten großen Bücher zu dem Thema schon gelesen haben kann ich das Buch schon empfehlen aber der große Brüller ist es dank des abrupten Endes halt nicht…

Dienstag, 10. April 2018

3 Tage am Steinhuder Meer!

Hach Kinners, war dat großartig!!
 
Bereits vor ein paar Monaten beschlossen wir in unserem Urlaub für ein paar Tage weg zu fahren und die Wahl fiel auf das Steinhuder Meer! Der Urlaub rückte näher und das Wetter zeigte sich wochenlang von seiner schlechtesten Seite und wir befürchteten Schlimmes…!

Aber es sollte anders kommen denn pünktlich zum Urlaubsbeginn schlug das Wetter schnell und kräftig um und der Frühling kam mit Macht!

Das Steinhuder Meer empfing uns mit strahlendem Sonnenschein, wolkenlos und mit blauem Himmel bei tollen, wenn auch zuerst noch leicht frischen Temperaturen –wir konnten unser Glück kaum fassen!

Einquartiert hatten wir uns auf einem alten Bauernhof mit 5 Gästezimmern und 2 Ferienwohnungen, in dem kleinen Örtchen „Auhagen“, 6 Kilometer vom Steinhuder Meer entfernt und es war toll dort! Gemietet hatten wir eine Ferienwohnung mit Terrasse und das war eine super Entscheidung! Das Örtchen Auhagen ist sehr winzig, eigentlich gibt es dort nur ein paar Bauernhöfe und das war es dann auch schon! Totale Idylle, frühstücken im Sonnenschein auf der Terrasse und im Hintergrund ein paar blökende Schafe und gackernde Hühner denn wir waren die einzigen Gäste –herrlich!

Am Steinhuder Meer selbst hat es uns auch super gut gefallen und man bekommt an dem 30  Quadratkilometer großem See wirklich den Eindruck man wäre tatsächlich am Meer!

Wir schlenderten über die Promenade in Steinhude, aßen selbstverständlich reichlich frischen Fisch und Krabben, wobei es stündlich immer wärmer wurde und mieteten uns bei Sonnenuntergag ein kleines Boot mit dem wir der untergehenden Sonne entgegenfuhren  –einfach nur traumhaft!

Wir fuhren auch zum Nordufer um dort spazieren zu gehen und stellten dabei fest, dass sich das Nord- und das Südufer stark voneinander unterscheiden! Während man am Südufer (an der Promenade in Steinhude) reichlich Restaurants, Cafes, Fischbuden, Eisstände usw vorfindet und dort auch Boote mieten und Bootsausflüge buchen kann, gibt es das am Nordufer alles nicht! Dort ist der See und die Natur rauer und sehr naturbelassen, dafür gibt es tolle Strandabschnitte und der Wind wehte stärker (während es am Südufer ziemlich windstill war)! Am Nordufer tummeln sich deshalb auch die Windsufer, die ordentlich auf ihre Kosten kommen und es macht richtig Spaß sie dabei zu beobachten…!

Trotz des tollen Wetters war es sowohl am Nord- als auch am Südufer nicht überlaufen aber das sollte sich am nächsten Tag ändern…! Der nächste Tag präsentierte sich nämlich noch schöner und wärmer als der Vorherige und man konnte eigentlich schon nicht mehr von Frühling sprechen denn es herrschten richtig sommerliche Temperaturen! Wir hatten tatsächlich 26 Grad und absolut wolkenlose Windstille, da kam sogar ordentlich Sonnencreme zum Einsatz! Wir fuhren zuerst mit einem „Auswandererboot“ eine halbe Stunde lang zur Insel „Wilhelmstein“ und besichtigten dort die alte Festung, die früher zeitweise sogar mal als Gefängnis diente!

Als wir nach dieser Tour zur Promenade zurückkehrten, war es doch ziemlich voll dort und das gefiel uns gar nicht! Wir beschlossen dann dem Rundwanderweg zur Badeinsel zu folgen und ihr einen Besuch abzustatten! Die Badeinsel ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden, so dass man sie auch zu Fuß erreichen kann! Auf der Insel war es zwar auch nicht unbedingt leer aber es war auch nicht überlaufen und wir ergatterten am Aussichtturm sogar noch einen Platz direkt am Wasser und erfrischten uns erst einmal ein Weilchen mit kühlen Getränken aus dem dortigen Imbiss!

Zurück an der Promenade traf und dann aber fast der Schlag denn es war inzwischen so brechend voll dort dass man kein Bein mehr an die Erde bekam und das wollten wir uns echt nicht antun! Kurzerhand setzten wir uns also ins Auto und fuhren ein paar Orte weiter, wo wir uns einen kleinen, einsamen Bootssteg suchten und die totale Ruhe genossen! An diesem Steg verbrachten wir dann ein paar Stunden in der Sonne und genossen das fantastische Wetter und den Sonnenuntergang! Erst abends kehrten wir zur Promenade  zurück, in der Hoffnung dass sich die Massen inzwischen gelichtet haben und dieser Wunsch wurde uns auch tatsächlich erfüllt! Die Massen waren abgezogen, es war wieder schön ruhig und wir bekamen sogar einen Platz auf der Strandterrasse direkt am Wasser, wo wir dann mal wieder leckere Fischgerichte aßen und auf den See blickten!

Am letzten Tag checkten wir erst einmal gemütlich aus unserem Bauernhof aus und erkundeten noch ein bisschen die Gegend und eine Stelle des Sees an der wir noch nicht gewesen waren! Danach folgte ein letzter Besuch an der Promenade, wo wir zu Mittag aßen, uns mit Fisch für zu Hause eindeckten und uns dann irgendwann gemütlich auf den Weg machten…!

Diese 3 Tage waren sowas von großartig, es war rundum einfach alles super toll und es war eine richtig gute Entscheidung ans Steinhuder Meer zu fahren!

Die 3 Tage waren auch genau der richtige Zeitrahmen für einen Kurzurlaub dort denn auch wenn der See riesig ist, so kann man ihn nicht uneingeschränkt besuchen! Es gibt eigentlich nur 4 Stellen/Orte an denen man direkt zum Ufer kann, der Rest ist Naturschutzgebiet und nicht zugänglich, was für die Natur und die Tiere eine echt gute Sache ist! Wir haben in den 3 Tagen eigentlich alles gesehen und gemacht was man am Steinhuder Meer so unternehmen kann und an weiteren Tagen hätte es wohl Wiederholungen gegeben (was aber auch nicht schlimm gewesen wäre denn erneutes Bootfahren hätte uns auch gut gefallen)!

Wer begeisterter Fahrradfahrer oder Windsurfer ist, dem würde ich auch einen längeren Aufenthalt empfehlen denn es gibt viele Rundwege und Strecken für Fahrradfahrer und die Windsurfer können vom Nordufer bestimmt eh nicht genug bekommen…! Für uns war es aber die perfekte Aufenthaltsdauer! 

Ein verlängertes Wochenende oder einen Kurzurlaub ans Steinhuder Meer können wir nur wärmstens empfehlen, es ist wie ein Urlaub am Meer das man (vom Ruhrpott aus) in nur 2 Stunden erreicht hat!

Natürlich sind auch wieder viele Fotos entstanden die man sich hier anschauen kann:



Montag, 2. April 2018

Ostern!

So nun ist Ostern auch schon wieder rum! War nicht grad erst Silvester?
Zumindest das Wetter schreitet nicht so schnell voran wie sich das Jahr anfühlt! Der Frühling lässt ganz schön auf sich warten und dabei haben wir sogar noch Glück im Unglück denn uns erreichten ziemlich dick verschneite Ostergrüße aus Berlin und von der Ostsee -unfassbar!

Karfreitag stand abends ein schönes und sehr leckeres Abendessen im Waltroper "Yachthafen" an denn es gab noch einen Geburtstag nachzufeiern! Sehr gefreut hab ich mich als ich entdeckte dass es schon Spargel auf der Karte gab!




Samstag gab es dann tatsächlich mal wieder ein bisschen Frühling und ich habe tatsächlich einige Stunden mit nem Buch auf der Terrasse verbracht und musste mir sogar das Gesicht eincremen denn wenn die Sonne da ist dann hat sie auch schon gut Kraft -leider ist sie zur Zeit nicht so oft da...!







Ostersonntag war es dann mit dem Frühling auch schon wieder vorbei denn es war grau in grau und schüttete ganz schön kräftig! Gut dass wir einige Stunden drinnen beschäftigt waren denn wir hatten uns ganz schön viel vorgenommen...!






Nachmittags kriegte sich das Wetter dann zum Glück aber noch ein und es blieb zumindest trocken! Das passte uns sehr gut in den Kram denn schließlich wollten wir noch DAS Event des Dorflebens besuchen! Dieses Jahr steht ja "Hühnerstall reloaded" auf dem Plan und das war eine gute Gelegenheit um sich ein paar Inspirationen zu holen! Und der Besuch hat sich auch gelohnt denn ich war ganz begeistert dass sogar "Holländische Haubenhühner" vertreten waren denn mit denen liebäugle ich schon seit Monaten! Ich hab auch direkt Kontakte geknüpft und meinen persönlichen Haubenhuhn-Dealer gefunden...!










Heute hielt sich das Wetter zum Glück auch denn es stand ein kleines, privates Osterfeuerken auf dem Programm! Eigentlich brauchen wir ja absolut keinen Grund für Feuer aber an Ostern passt so ein Feuer dann natürlich besonders gut...! Heute war dann auch der Drachentöter dabei denn an den restlichen Ostertagen musste er leider komplett arbeiten -Ja ja, Lokführer ist schn ein "toller" Beruf...!! 


Ab Morgen soll dann (angeblich) der Frühling endlich längerfristig Einzug eralten und kann es nur hoffen und wünschen denn nur noch die restliche Woche überstehen und dann ist erst einmal Urlaub angesagt...!